Die Thematik „Bitcoin“ wird immer mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Auch wenn es immer wieder vermeintliche Rückschläge rund um den Bitcoin gab – bisher hat er alles überstanden. Echte Computer-Angriffe ebenso wie verbale Attacken von staatlichen Seiten. So wurde auch das Ende des Bitcoins prophezeit, doch statt dem Aus hat die digitale Währung nun wieder richtig Fahrt aufgenommen. So wurde vor Kurzem eine neue Generation von Computertechnologie vorgestellt, die das Mining, das Erzeugen von Bitcoins, wesentlich erleichtern wird. Und wie so viele Projekte ist auch die Entwicklung dieser Technologie mit Kosten gefunden. Dass diese zum Teil praktisch im Handumdrehen gefunden wurden, unterstreicht die Seriosität, die hinter dem BTC steckt, erheblich.
Wie werden Bitcoins errechnet?
Um es für Laien ebenfalls verständlich auszudrücken: Bitcoins werden durch das Errechnen von Hashs generiert. Dabei werden diese Berechnungen aber immer komplizierter. Dadurch ist auch die Quantität an Bitcoins, die erzeugt werden kann, limitiert. Das wiederum bedeutet, niemand kann Bitcoins „produzieren“, wie ihm beliebt. Jedoch schreitet auch die Computer-Technik immer weiter voran, und so ändern sich auch die Methoden des Bitcoins generieren – das als Mining bezeichnet wird.
Bisher waren es die Prozessoren von Grafikkarten, deren Rechenleistung dazu zweckentfremdet wurde. Weil sich nun aber die Berechnungen zum Hashs berechnen als immer komplexer herausstellen, war das Mining irgendwann nicht mehr effizient genug mit den GPUs, schließlich bedeutet hohe Rechenleistung auch hohen Stromverbrauch. Also kamen FPGAs (Field Programmable Gate Arrays), allerdings sind auch die nicht wirklich so effizient, dass das Mining damit lange Sinn machen würde. Somit kamen die nun aktuell werdenden ASICs ins Spiel.
Die neue Generation von Mining Hardware
FPGAs sind Lösungen, bei denen Schaltkreise aus Einzelkomponenten zusammengestellt werden. Wie auch die Grafikkarten haben sie einen Wert, das heißt, sie können nach dem Mining immer noch verkauft werden. Nun ist es aber nicht nur in der Computerwelt so, dass die Tools am effektivsten sind, die für einen speziellen Zweck entwickelt wurden. Logischerweise hat das auch für die Technik zum Mining Gültigkeit. Also wurden die Schaltkreise, die maximal optimierte Leistung ganz konkret für das Berechnen von Hashtags in Chip-Form entwickelt – die ASICs.
Insgesamt vier Unternehmen haben sich an die Entwicklung von ASICs herangewagt:
- Avalon ASICs
- Butterfly Labs
- BTCPFGA´s Basic
- ASICMiner
Die ersten ASICs hatten noch keine Zeit zu überzeugen
Die ASICs, wie sie von Avalon ASICs und Butterfly Labs angeboten werden, starten mit einer Leistung von 60 GH/s und einem Preis von 1.299 US-Dollar, also nach aktuellem Stand (1 EUR = 1,35 USD) etwas unter 1.000 Euro. Die ASICs von BTCPFGA´s Basic sollen dabei eine Leistung von 72 GH/s bei einem Preis von 1.069 US-Dollar haben, also umgerechnet etwa 790 Euro. Jedoch ist mit diesen ASICs nicht vor Mitte März zu rechnen, während die von Avalon ASICs und Butterfly Labs bereits für Ende Januar angekündigt waren.
Zwar hat Avalon zwischenzeitlich auch schon geliefert, allerdings scheint die Qualität der ASICs noch stark zu schwanken. Auch bei Butterfly Labs, die noch nicht geliefert haben, ist sich die Fachwelt nicht wirklich einig, ob sie es tatsächlich schaffen werden. Die für Mitte März erwarteten ASICs von BTCPFGA´s Basic haben jedoch das Zeug dazu, das Feld von hinten aufzurollen. Auch wenn ihnen zunächst angekreidet wurde, ihre ASICs spät auf den Markt zu bringen, kann das auf der anderen Seite nur Gutes bedeuten.
Die ASICs werden erfolgreich werden – so oder so
Ähnlich sieht es mit ASICMiner aus. Das Unternehmen denkt überhaupt nicht daran, die ASICs Hardware zu verkaufen. Stattdessen hat ASICMiner von Anfang an Beteiligungen angeboten. Dadurch sollte die Entwicklung der ASICs finanziell vorangetrieben werden, dafür bekommen die Anleger dann ihren Anteil beim Minen. Auch wenn es insgesamt bisher einige Anlaufschwierigkeiten gab, ASICs werden mittelfristig beim Minen nicht mehr wegzudenken sein.