Bezahlen mit Bitcoins – Schritt für Schritt zur digitalen Geldbörse

Der Bitcoin, die digitale Währung aus dem Internet, stand in den letzten Monaten verstärkt im Interesse der Medien und sorgt mit dem Vorhaben, eine dezentrale Währung zu schaffen, die ohne kontrollierende Banken oder staatliche Institutionen im Hintergrund funktioniert, für Aufruhr. Wer Überweisungen in Zukunft mit Bitcoins tätigen möchte, kann sich einfach in wenigen Schritten dem Peer-to-Peer-Netzwerk, in dem mit Bitcoins gehandelt wird, anschließen.

An erster Stelle steht die Eröffnung eines Kontos; dies geschieht ganz einfach, indem man einen Bitcoin-Client aus dem Internet herunterlädt und auf dem PC installiert. Wird der Client zum ersten Mal geöffnet, wird er sofort damit beginnen, die Datenbank des Netzwerkes herunterzuladen, das kann – je nach Rechenleistung – einige Stunden dauern. Diese Datenbank wird benötigt, um jedem Bitcoin eine Adresse und somit auch einen Nutzer zuzuweisen und somit „Falschgeld“ zu verhindern. Auch die eigene Bitcoin-Adresse wird sofort automatisch erstellt.

Um anschließend an Bitcoins zu kommen, gibt es unterschiedliche Wege; der bekannteste ist das Schürfen: Indem man seine Rechenleistung zum Errechnen neuer Bitcoins zur Verfügung stellt, verdient man sich seinen Anteil und bekommt neue Bitcoins gutgeschrieben. Diese Methode erfordert allerdings einen leistungsstarken Rechner und weiterführende Informationen. Anders sieht es beim Privattausch aus: Privatpersonen, tauschen Bitcoins gegen Euro oder Dollar. So kann man auf einem Marktplatz oder an einer Börse Bitcoins erwerben, indem man eine Order platziert und nach finden eines Verkäufers die Bitcoins kauft.

An nächster Stelle steht natürlich das Bezahlen und das funktioniert genauso einfach wie das Bezahlen mit barem Geld: Hat man seine ersten Bitcoins erworben, so werden sie im Client aufgeführt und stehen zur Verfügung. Zum Überweisen gibt man einfach die Summe und die Zieladresse in der Software an und schon wechseln die Bitcoins den Besitzer.

Viel Wert sollte man als Nutzer auch auf die Sicherheit legen. Die Datei wallet.dat, die das digitale Portemonnaie darstellt, sollte man als Sicherheitskopie zusätzlich auf einem USB-Stick abspeichern, falls der Rechner oder die Festplatte einmal einen Schaden aufweist. Zusätzlich sollte die Datei besonders gegen Hacker geschützt und verschlüsselt werden, damit sie einem nicht gestohlen werden kann. Die reale Geldbörse lässt man schließlich auch nicht offen herumliegen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.