Bitcoin ist ein digitales Zahlungsmittel mit allem, was bei einer Währung dazugehört. Das beinhaltet natürlich auch ständige Kursschwankungen, denn die Bedingungen am Markt verändern sich von Sekunde zu Sekunde. Wie bei Waren und Dienstleistungen orientiert sich auch beim Bitcoin der Preis an Angebot und Nachfrage. Werden also mehr Bitcoins auf Marktplätzen und Börsen nachgefragt, steigt dementsprechend auch der Kurs an.
Im vergangenen Jahr waren solche Kursschwankungen gut zu beobachten, denn nach einem rasanten Anstieg folgte ein fast ebenso rasanter Kursverlust. Bitcoin ist jedoch keine konventionelle Währung und wird nicht in Scheinen oder Münzen ausgegeben. Die Währung besteht allein aus Bits und Bytes, und das erfordert beim Anwender einen höheren Vertrauensvorschuss, um sich etablieren zu können. Hackerangriffe auf Tauschbörsen konnten nur deswegen Schaden in Form eines Kursverlustes anrichten, weil die Tauschbörsen selbst nicht ausreichend gesichert waren und deswegen tausende Nutzerdaten ausgelesen werden konnten. Auf den Bitcoin als Zahlungsmittel hatte der Angriff keine Auswirkung, denn Bitcoins sind dank ausgeklügelter Verschlüsselungsalgorithmen absolut fälschungssicher.
Wer Bitcoins Mitte des vergangenen Jahres vor allem deswegen gekauft hat, um auf eine Wertsteigerung zu spekulieren, bekam durch den Kurssturz einen Dämpfer verpasst. Bitcoin soll aber auch nicht gehortet werden, sondern den Zahlungsverkehr im Internet vereinfachen und beschleunigen. Und die Vorteile sprechen nach wie vor für sich, denn der Kurs hat sich wieder erholt. Mehr und mehr Nutzer entdecken den Bitcoin für sich und nutzen die Möglichkeit einer schnellen wie kostenminimalen Transaktion. Doch auch als Anlageobjekt ist und bleibt der Bitcoin interessant. Insofern hatte der Wertverlust auch etwas Gutes und sollte als Teil der Entwicklung Bitcoins zu einem zukunftsfähigen Zahlungsmittel angesehen werden.