Täglich werden im Internet Waren und Werte ausgetauscht, die sich schon fast nicht mehr in normalen Zahlen ausdrücken lassen. Trotz fortschrittlicher Technik und unterschiedlichen Zahlungsanbietern muss zur Bezahlung ohne Bitcoins immer ein Zwischenhändler in Form einer Bank oder eines gewerbsmäßigen Zahlungsdienstes in Anspruch genommen werden. Mit dem Bitcoin entwickelte der Japaner Satoshi Nakamato elektronisches Bargeld für das Internet. Besitzer von Bitcoins können über das Internet Zahlungen abwickeln ohne dafür hohe Gebühren zu zahlen oder lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Der Bitcoin wird von keiner zentralen Stelle kontrolliert und es gibt keine Ausgabestellen wie Zentralbanken oder Regierungen.
Der Zugang zum Peer-to-Peer Netzwerk und die dazugehörige Software ist kostenlos. Die Bezahlung per Bitcoin ist durch die sichere Verschlüsselung der Daten so anonym wie die Bezahlung mit Bargeld. Die Verschlüsselung und der Zugang zum Netzwerk gewährleisten zudem die Fälschungssicherheit des Bitcoins. In das Zahlungsgeschäft hat nur der Empfänger und Sender der Bitcoins Einblick. Die Transaktionen und die zur Verfügung stehenden Bitcoins werden in einer separaten Datei verschlüsselt gespeichert. Da jede Transaktion in einer öffentlichen Liste vermerkt wird, können bereits zur Zahlung genutzte Bitcoins vom gleichen User nicht nochmals zur Zahlung verwendet werden. Die limitierte Ausgabe der Bitcoins trägt dazu bei, dass ein Wertverlust durch Inflation nicht stattfindet. Der Kurs beträgt derzeit etwa 4 Euro pro Bitcoin und die Anzahl ist weltweit auf maximal 7200 neue Bitcoins am Tag limitiert.
Die Vorteile einer wachsenden Bitcoin-Wirtschaft liegen daher klar auf der Hand. Zahlungen können ohne Kontrolle Dritter und ohne die Zahlung hoher Bearbeitungsgebühren durchgeführt werden. Die limitierte Erzeugung der Internetwährung verhindert einen Wertverlust. Ein erzeugter Bitcoin bleibt auch bei Serverabstürzen in der „Wallet-Datei“ erhalten.