Kein Zugang ohne Schlüssel – zur Fälschungssicherheit beim Bitcoin

Als digitale Währung erfordert Bitcoin seitens seiner Nutzer vor allem eines: Einen Vertrauensvorschuss. Denn wie lassen sich Münzen, die aus Bits und Bytes bestehen, vor einer Kopie schützen. Bitcoin hätte nicht eine bislang so erfolgreiche Karriere an den Tag gelegt, wenn es dafür keine passende Antwort hätte, um dem Vertrauen seiner Nutzer gerecht zu werden. Bitcoin Transaktionen werden gleich mehrfach verschlüsselt und signiert. Und da die Verschlüsselung asymmetrischer Natur ist, hat es auch noch niemand geschafft, Bitcoin-Blüten herzustellen.

Wie Bitcoin seine Transaktionen absichert, soll an einem Beispiel erklärt werden: Ein Kunde beschließt, ein Produkt in einem Onlineshop zu bestellen, dessen Betreiber Bitcoins annimmt. Dazu stellt dieser in seinem Onlineshop einen öffentlichen Schlüssel in Form eines Codes zur Verfügung. Der Kunde verschlüsselt nun seine Überweisung mit diesem öffentlichen Schlüssel und schickt sie an den Empfänger. Nun dient dieser öffentliche Schlüssel aber nur zum Ver- und nicht zum Entschlüsseln. Letzteres wird mit Hilfe des privaten Schlüssels durchgeführt, und in dessen Besitz ist allein der Empfänger der Transaktion, weswegen auch nur er den Zahlungserhalt bestätigen kann.

Zugleich wird die Überweisung des Absenders signiert. Dadurch erhält der Empfänger wiederum die Bestätigung, dass die Transaktion auch wirklich von dem Geschäftspartner kommt, mit dem der Handel in Bitcoin abgeschlossen wurde. Die Signatur wird mit dem privaten Schlüssel des Absenders chiffriert und mit dem öffentlichen Schlüssel des Zahlungsempfängers wieder dechiffriert. Über Prüfsummen wird dann die Identität verifiziert. So haben unbeteiligte Dritte praktisch keine Chance, sich unerlaubt in die Geschäfte einzumischen. Obwohl sich dies sehr kompliziert anhört, ist das Verschicken und Erhalten einer Überweisung mit Bitcoins so einfach wie bei einer E-Mail, da die Verschlüssellung automatisch im Hintergrund abläuft. Auch wenn beim Bitcoin alle Transaktionen über das Internet und damit frei einsehbar verschickt werden, was gelegentlich als Kritikpunkt angeführt wird, obwohl Empfänger und Absender nicht identifiziert werden können, so ist es jedoch noch niemandem gelungen, Bitcoins zu kopieren bzw. zu fälschen.

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